Landesligawettkampf 2. Runde am
12.11.2006
Friesen gegen Rotation 5:3
An Brett 8 kommt es nach 4 Stunden zu einer Remisreklamation durch
Peter Weiss. Er beantragt "3 mal die gleiche Stellung". Der
beabsichtigte Zug wird aufgeschrieben, die Uhr angehalten und nach dem
Schiedsrichter gerufen. Die Vorgehensweise erfolgt laut Regelement . Im
Nebenraum wird die Partie nachgespielt und es herrscht Einigkeit darüber,
dass die Stellung sogar 4 mal auf dem Brett steht.
Also Remis.
Bei nochmaliger Betrachtung wird festgestellt, das in den jeweiligen
Stellungen nicht jedes mal der gleich Spieler am Zug ist. In der Tat, ist
zweimal Schwarz und zweimal Weiß dran.
Na und - 3 mal die gleiche Stellung ist
Remis. Das ist so - schon immer.
Spieler von Rotation meinen darauf, dass in diesem Fall das Zugrecht
gewechselt hat und es deshalb nicht Remis
ist.
Wie man sich leicht vorstellen kann, entbrennt eine lautstarke Diskussion.
Beteiligt sind gestandene Spieler von Rotation, Friesen und Nord Ost. Man
ist gemeinsam bemüht das Problem zu lösen. Es gibt zwei verschiedene
Meinungen, aber keinen Streit.
Das Regelwerk wird herausgeholt - ganz einfach.
Aber auch mit dem Regelwerk ließen sich die Spieler, die der
"Remispartei" angehörten, nicht von ihrer Meinung abbringen.
3 mal die gleiche Stellung ist Remis.
Was nun? Weiterspielen oder Remis geben. Im Fall von Remis kündigt
Rotation schon mal Protest an. Was zählt jetzt eine
Schiedsrichterentscheidung? Kann diese später umgestoßen
werden. Ist die Partie dann verloren, wird sie wieder aufgenommen?
Nach 20 Minuten Pause nahm Peter dann die Partie wieder auf. Viele
schüttelten den Kopf darüber. Kurz danach wurde der Punkt geteilt.
Hier noch einmal der Sachverhalt mit Diagrammen.
Peter Weiss
- Normen Daum
1.d4 d5......
nach 33. Ta1 Tb7
ist diese Stellung entstanden.