27.10.2019 Saisonauftakt auswärts gegen Zitadelle Spandau 5

Der Saisonbeginn traf mich dieses Jahr etwas unvorbereitet. Die 4. Mannschaft war neu zusammengestellt worden und es stellte sich heraus, dass simple Aufgaben wie "alle Mannschaftsmitglieder kontaktieren" doch mehr Zeit als geplant benötigten. Obendrein mußten nun in der 3. Klasse 8 Bretter anstatt nur 6 wie in der 4. besetzt werden. Nachdem noch schnell zwei Schachfreunde nachgemeldet wurden, war die Aufstellung fertig. Der Spielort blieb bis wenige Tage vor der Begegnung unklar aber auch das konnte schließlich geklärt werden. 

Am Sonntag waren dann alle pünktlich versammelt. Es spielten 
1. Thomas Petry
2. Thomas Schwager
3. Abylay Murat
4. Karl-Heinz Ollek
5. André Baumgärtner
6. Daniel Chapiro
7. Julia Zoller
8. Emil Tempel

Der Wettkampf begann mit zwei kampflosen Punkten, das erste und dritte gegnerische Brett fehlten: 0:2 für uns. Bei mir auf dem Brett schlug meine Eröffnungsschwäche zu, ich mußte erhebliche Energie darauf verwenden, eine recht triviale Eröffnung neu zu erfinden. Daher ist die Reihenfolge der weiteren Ereignisse nicht komplett gesichert. Das erste ausgespielte Ergebnis entstand am 8. Brett, Emil wurde mattgesetzt. 
Ich hatte aber schon vorher zumindest temporär Materialnachteil gesehen, also kam das nicht unerwartet. Trotzdem schade: 1:2. An Brett 4 (Karl-Heinz) wurde Remis vereinbart. Das fiel in eine komplizierte Phase meiner Partie, ich konnte nur das Ergebnis zu Kenntnis nehmen, nicht jedoch, wie es zustande kam. 1.5:2.5. Als nächstes streckte Daniel die Waffen: 2.5:2.5. Der Vorsprung war dahin. Ich hatte meinen Gegner inzwischen in eine recht unangenehme Stellung manövriert, die sich schließlich, nach ca. 3 Stunden Spielzeit, taktisch knacken ließ. Ein ganzer Punkt: 2.5:3.5. Bei Julia ging es derweil hoch her. Sie hatte zwischenzeitlich eine Figur gewonnen, die sie aber wieder hergeben mußte. Am Ende wurde es ein verdientes Remis zum 3:4. Der erste Saisonpunkt war sicher. André stand klar überlegen mit zwei Mehrbauern, die auch noch entfernte verbundene Freibauern waren. Der Gegner ließ sich den Punkt aber nur ungern abtrotzen, das Spiel ging weit in die 5. Stunde. 
Schließlich gab er mit wenigen Minuten auf der Uhr in hoffnungsloser Stellung auf: 3:5. Ein schöner Saisonbeginn. 

Alles in Allem eine schöne Begegnung. Die Spielstätte war nett und es herrschte eine angenehme, freundliche Atmosphäre. Das (und das Ergebnis) 
entschädigten für den langen Fahrtweg. 

Thomas Schwager (Friesen 4)