Berliner Pokalmannschaftsmeisterschaft Viertelfinale
Am 27.05. ging es für den Friesenvierer an einem wunderschönen Sonntag gegen Chemie Weißensee um den Einzug ins Halbfinale des Berliner Mannschaftspokals. Im Cafe En Passant gingen wir vor dem Kampf davon aus, dass die Chancen etwa gleich verteilt sein würden, beim Blick in die Aufstellung sah es nach DWZ sogar ein klein wenig vorteilhaft aus, allerdings hatte Chemie an 1 einen kleinen im Pokal nicht zu unterschätzenden DWZ Vorteil sowie weiß.
Die Devise vor dem Kampf war, dass an Brett 1 Ralf halten soll, die Mittelachse an der Dieter und ich mit Weiß spielten sollte mindestens 1,5 Punkte holen und Jan Brett 4 durfte mit Schwarz auf keinen Fall verlieren und sollte durchaus Gewinnversuche anstreben.
Der Kampf ging dann damit los dass Ralf's Gegner e4 e6 d3 spielte und es anschließend noch mit De2 fortsetzte, was Ralf zu längerem Nachdenken und nach etwa 10 Zügen in einen kräftigen Zeitnachteil brachte.
Jan bekam recht früh einige Initiative, während ich in durchaus bekannten Fahrwasser spielte und auch bei Dieter nach einigem Nachdenken über Eröffnungsfeinheiten nichts außergewöhnliches passierte.
Nachdem bei Jan die Initiative und die Stellung nach zäher Verteidigung des Gegners immer mehr verflachte, kam es dort zum Remisschluss. Währenddessen kam ich an Brett 2 in Vorteil, während es bei Ralf einige Zeit später nach eigentlich wie ich fand sehr spannenden Ideen zu Nachteil und später zur Aufgabe kam.
So waren wir in der Situation, dass wir 0,5 - 1,5 hinten lagen und bei einem 2 - 2 nach Berliner Wertung verlieren würden. Dieter und ich mussten also beide gewinnen. Das erwies insofern als äußerst unangenehm, als dass Dieter in einem Endspiel gefangen war, dass Gewinnaussichten vor allem für den Gegner bot. Er kämpfte natürlich trotzdem so gut es ging weiter, Schlussendlich kam es allerdings als wirklich nichts mehr ging zum Remisschluss, der in Anbetracht der Stellung auch vollkommen vertretbar war.
In meiner Partie ging es aus Mannschaftssicht also um nichts mehr, in meinem Endspiel hatte ich dann aber noch die Gelegenheit ganz hübsch mit Springer Turm und einem Bauern den gegnerischen König auf c6 Matt zu setzen und so den Schlusspunkt zu setzen.
Gereicht hat es leider nicht, drum heißt es nächstes Jahr einen neuen Anlauf zu starten. Danken möchte ich allen Friesen die sich in dieser Pokalsaison eingebracht haben, das waren Luca, Michael, Andreas, Ralf, Jan, Klaus und Karl-Heinz der sich in der ersten Runde auf Abruf und als Edelfan bereit gehalten hat, sowie Dieter der nicht nur gespielt hat sondern von dem ich auch die Pokalmannschaftsleitung geerbt habe und der mich immer mit Nummern versorgt hat, wenn ich einmal noch nicht den Kontakt von einer Person hatte die ich zwecks Pokaleinsatz kontaktieren wollte.

Paul Meyer-Dunker