Bericht vom Mannschaftskampf Friesen Lichtenberg - Eintracht Berlin in der Berliner Jugendmannschaftsmeisterschaft 2014/2015

Am 24.01. fand der 2. Kampf unserer 1.Jugendmannschaft in der BJMM u19, im Prinzip die Berliner Jugendlandesliga, statt. Leider sind wir nur 3 Mannschaften von denen auch nur 2, nämlich wir und Eintracht Berlin aufstiegberechtigt für die Jugendbundesliga Nord sind. Die starke 2.Mannschaft von Zitadelle Spandau, gegen die wir in der 1. Runde 1:5 verloren hatten, ist nicht aufstiegsberechtigt, da die 1. bereits in der JBL spielt.

Unsere Gäste waren schon um 09.45 da, die Atmosphäre war sehr freundlich, Vorfreude auf beiden Seiten zu spüren. Pünktlich um 10 Uhr ging es los. 2 Stunden für 40 Züge und danach nochmal 30 Minuten für den Rest der Partie ohne Zugschläge beträgt in dieser Liga die Bedenkzeit.

Die erste halbe Stunde passierte nicht so viel, alle stellten sich ordentlich hin, was in solchen Jugendkämpfen auf jedenfall eine positive Erwähnung wert ist. Lukas Schwager an Brett 5 (Sohn von unserem Spitzenbrett der 5. Mannschaft, Thomas Schwager) reagiert auf einen Angriff auf die eigene Dame mit einem Gegenangriff auf die gegnerische Dame. Nachdem der Gegner diese sicherte vergaß er aber leider den ursprünglichen Angriff auf die eigene Dame. Dame und Partie weg, 0:1. Sergej an Brett 6, der seinen ersten Mannschaftskampf überhaupt spielte, gewann jedoch kurz im Anschluss eine Figur, kurz danach die 2. und verwertete diesen Vorteil auf äußerst souveräne Art und Weise. Eine starke Leistung mit der ich so nicht gerechnet hatte. Toller Ausgleich!

Danach gelang es Ansor an Brett 3 relativ simpel eine Figur zu verlieren und in einem Endspiel Turm gegen Turm und Läufer zu enden. Er kämpfte zwar noch lange ordentlich weiter und schaffte es den Läufer zurückzugewinnen, hatte zu diesem Zeitpunkt aber schon so viele Bauern verloren das auch das nicht mehr half. Aminat an Brett 2 hingegen gelang es die Dame im Zentrum (!) zu fangen und spielte anschließend mit Dame für Springer und schaukelte das Ding logischerweise souverän nach hause.

Der Kampf war sehr spannend, da es 2:2 stand und Fatima an Brett 1 und Julius an Brett 4 ausgeglichene Stellungen hatten. Schließlich verlor Fatima in einer Taktisch sehr komplizierten Stellung leider einen Läufer für 2 Bauern, eine Stellung die sich schlussendlich nicht verteidigen ließ und bei Julius ergab sich ein wahres Drama. Nach langem Spiel in einem Schwerfigurenendspiel, lange ohne offene Linien und einigen Turmverirrungen des Gegners, gab dieser unter Angriffsdruck einen Turm. Doch dann verlor Julius die Übersicht. Ein Einschlag auf f7 mit Turm und Dame führte nicht zum Matt, da die Langreichweitigkeit der gegnerischen Dame auf a2 nicht bedacht wurde. Es tauschten sich die letzten Figuren inklusive Mehrturm ab und es verblieb ein verlorenes Bauernendspiel.

So stand am Ende eine durchaus unglückliche, aber auch lehrreiche und spannende 2:4 Niederlage.

Damit stehen wir nach der Hinrunde am Tabellenende. Da Eintracht Berlin gegen Spandau 2,5: 3,5 verloren haben gibt es aber durchaus noch die Chance, die Saison nicht am Tabellenende abzuschließen.

Am 21.02. empfangen wir Zitadelle Spandau 2 zum Heimspiel und am 18.04. beenden wir die Saison zu Gast bei Eintracht Berlin. Die Spiele sind immer Samstags um 10 Uhr. Gäste sind herzlich willkommen!

Paul Meyer-Dunker
Jugendwart