Die Friesenfestung hielt auch in Runde drei stand,
auch die Zugzwänger, mit deutlichem DWZ-Übergewicht,
konnten unsere neue Festung nicht erobern. Sah man mich um 9.00 Uhr noch
bei den Snobisten um der ersten Mannschaft auszuhelfen, war meine
Mannschaft doch eher erstaunt mich um 11.15Uhr im Spiellokal zu sehen. Ein
Remis nach 17 Zügen mit Schwarz brachte mich in die komfortable Lage das
Spielgeschehen der zweiten doch weitestgehend live zu verfolgen. Mein
erster Blick fiel auf ein verwaistes 8.Brett und zwei Könige in der
Mitte. Unser Capitano der dritten hatte als Aushilfe auch ein Remis, und
damit auch ein schönen DWZ-Zuwachs, erreicht und Pitty ward schon nicht
mehr gesehen, aber mit der Beute eines ganzen Punktes im Gepäck. Wir
führten also erstmal 1,5:0,5
Georg hatte sich mit Schwarz wieder sehr variantenreich
aufgebaut, sein Gegner konnte keine 20 Züge Theorie runterrasseln sondern
musste sich am Brett den Gegebenheiten der Stellung anpassen. Er fand da
auch keine brauchbaren Ansatzpunkte für Angriffe und somit war ein Remis
der logische Schlusspunkt dieser Partie. Wir führten weiterhin mit 2:1
An Brett 1 hatte Micha eine Puppe für Angriff gestreut,
aber die weiße Dame konnte ihren König gegen alle Angriffe zu Hilfe
eilen, und da bei der schwarzen Kavallerie kein Ersatz mehr hinterher
geschickt werden konnte verpuffte auch der Angriff und somit ging auch die
Partie an den Gegner der damit ausgleichen konnte. Ziemlich zeitgleich
wurde auch Wolfram durch eine Springergabel einzügig zur Aufgabe
gezwungen. Das wird bestimmt noch ein Vortragsthema werden, wenn ich da an
Sh5 Matt denke J
Damit lagen wir erstmals zu Hause punktemäßig hinten,
aber es liefen ja noch drei Partien.
Volker konterte dann zum Ausgleich, nachdem sein Gegner
erst Figuren und dann die Partie opferte. Allerdings war das Opfer wohl
schon eine Folge der passiven Spielweise, um nicht ganz erdrückt zu
werden. Auch der große Zeitvorsprung von Volker zeigte das etwas mit der
schwarzen Partieanlage schief gelaufen war.
Die beiden letzten Partien hatten es dann aber in sich. An
Brett 2 versuchte sich Andreas des übergewichtigen ( 250 DWZ ) Gegners zu
erwehren, der schon einige Motive für Mattversuche vorbereitet hatte.