SK Zehlendorf 2 - Friesen Lichtenberg 2

Erstes Auswärtsspiel, zweiter Kampf und der Alltag hatte uns wieder.

 

Neun minus drei ergab zwei Ersatzspieler aus der dritten, nichts mehr mit voller Kapelle.

Das sah beim Gegner durchaus anders aus. Wir wurden mit der bestmöglichsten Aufstellung konfrontiert, das bekommt keine Mannschaft in unserer Staffel vor die Flinte.

 

Alle waren pünktlich und so konnten wir am Sonntagmorgen um 9.00Uhr mit dem Klötzchen schieben beginnen. Kleiner Wehrmutstropfen war leider wieder einmal die Temperatur im Spielsaal. Nicht so schlimm wie letztes Jahr in Tegel, aber trotzdem musste man zusehen oft genug aufzustehen um nicht allzu schnell kalte Füße zu bekommen.

 

Dafür brannten aber sofort die Bretter. Qualitätsopfer bei Andreas gegen Kalabic; Damenopfer bei Klaus gegen Große Peter mit seinem obligatorischen Bauernopfer im BDG und auch Uwe Bade öffnete g+h-Linie für einen Königsangriff indem er seinen König in der Mitte platzierte. Beim Rest war eigentlich alles ausgeglichen, bloß nicht die DWZ-Zahlen.

 

Den ersten Punkt steuerte dann auch Klaus bei, der seinen Gegner Matt setzte. Es gab nach der Partie natürlich geteilte Meinungen, der Gegner hatte ja drei Leichtfiguren für die Dame und Klaus sein König machte auch nicht den besten Eindruck, aber wer zuerst kommt der mahlt auch zuerst. Das sollte aber leider unser einziger volle Punktgewinn bleiben. Mein nächster Rundgang sah dann nichts los an Platte eins, leicht minus an Platte zwei trotz Qualle, Remisangebot bei mir was nach Rücksprache abgelehnt wurde, Volker hatte mit Weiß auch nicht viel erreicht, und Peter sowie Uwe versuchten in die generische Stellung mit irgendwelchen Schwerfiguren einzudringen. Dann kam die Zeitnotphase zum 40.Zug und viele Partien lösten sich zu unserem Nachteil auf. Bei mir ging ein Bauer und damit auch die Partie verloren, auch die Bretter eins+zwei segneten das zeitliche und somit war der Rest gefragt. Uwes Läufer zog sich eine Fesselung zu, die er bis zum bitteren Ende nicht mehr los wurde und Georg zog Tee7;

 

welches mir ein kurzes Zusammenzucken und schnell ein Blick auf Peters Partie werfen ließ.

Kurze Zeit später war auch bei Georg Schluß, doch ich war sehr erstaunt beide Könige in der Mitte stehen zu sehen. Leider war auch so der Mannschaftskampf verloren und Volker machte daher auch remis. Peters Gegner übte dann, für uns endlos lange, ein Bauerendspiel aber Peter machte da keinen Fehler und somit auch keine Null.

 

Trotz unserer Niederlage ein großer Dank an die beiden Ersatzspieler, die ihre Partien voll auf Punktgewinn ausgelegt haben.

 

Fazit: Beim nächsten Mal mit voller Mannschaft in unserer gut temperierten neuen Friesen-Festung die Zugzwänger so in Zugzwang bringen, dass wieder zwei Mannschaftspunkte für uns rausspringen.

 

PS: Georgs Zug Tee7 ermöglichte seinem Gegner ein Matt in zwei!

1.Txg6+ Sxg6 2. Sxh5# , aber auch ein fast 2000er sieht nicht alles :-)

 

Uwe Sabrowski