Stadtliga A am 11.11.2007

Kreuzberg 4 – Friesen 3

Runde 2

 

Nachdem die erste Runde gegen König Tegel so hoch verloren wurde, traten wir nun in Kreuzberg an. Kreuzberg 4 startete mit einem 6:2. Kein Wunder, denn der Verein konnte einige Spielern reaktivieren. Beide Mannschaften stellten ihre ersten 8 Bretter auf. Wenn man sich den DWZ –Vergleich ansieht, war es hoffnungslos. 1888 – 2064  eine Differenz von 176 Punkten pro Brett.

Kurz vor 9:00 rief Stefan Toman an. Er kann nicht. Also nur zu Siebent - Klasse. Mannschaftsleiter Stefan darauf lakonisch: Nur gut dass das gegen Kreuzberg ist, das ist nicht ganz so schlimm.

 

Dann gingen die Partien los. Hinter uns spielte unsere 2. Mannschaft gegen Kreuzberg 3.

 

Mit meiner Partie beschäftigt, ungewohnt ohne Minusbauer, sah ich mich nach 30 Minuten um. An Brett 1 blieb ich gleich hängen. Klaus, als Weißer, hatte soeben gegen FM Lehmann mit seinem Läufer auf f7 geschlagen. Sein Kommentar: Wenn ich solche Opfer nicht mehr bringe, höre ich auf mit Schach. An den anderen Brettern war nichts los.

 

11:00

Brett 1 Klaus hat schönen Angriff.

Brett 2 Ulli steht gegen Norbert Sprotte unter Druck.

Brett 3 Peter steht gut.

Brett 4 Horst spielt klassisches Französisch – der Gegner nimmt das angebotene Damenopfer nicht an. Horst kennt sich aus.

Brett 5 Manfred steht ausgeglichen.

Brett 6 Andreas sieht sich die Bauernwalze auf seine kurz Rochade an – versucht am Damenflügel Gegenspiel zu bekommen.

Brett 7 Stefan steht gut – hat mehr Zeit.

Brett 8 0:1

 

Karl-Heinz Ollek und Ekkehard Ellenberg kommen vorbei.

 

11:30

Brett 3 und 4, Weiss Strehlow, bekommen von ihren Gegnern ein Remisangebot. Nach kurzer Rücksprache werden die Angebote abgelehnt.

Bei Klaus an Brett 1 gehen die Damen runter – das gefällt mir nicht mehr – da ist aber noch der Bauer schön weit vorne.

Ulli, neben mir, findet einen Trick um sich über Wasser zu halten.

Manfred fühlt sich wohl – er hat die Zeit unter Kontrolle.

Andreas hat eine taktische Stellung – das liegt ihm.

Stefan steht auf Gewinn.

Der Kampf ist ausgeglichen.

 

12:00

Peter punktet an Brett 3

 

12:40

Stefan gewinnt, Andreas verliert, Ulli verliert, Horst remis

Stand: 2,5:3,5

Klaus hat seine Figur zurückbekommen. Einschätzung: Turm Läufer Endspiel mit gleichen Bauern. Die Türme gehen jetzt wohl runter, die Läufer haben verschiedene Farben – das wird Remis.

Manfred vor der Zeitkontrolle mit deutlich mehr Zeit. Er steht aktiver. Gewinnt er, erreichen wir ein Unentschieden.

 

13:00

Manfred’s Gegner bietet Damenverlust durch Springergabel an. Alle Kiebitze sehen das – tick, tick, tick, tick, tick - Manfred auch.

Stand: 3,5:3,5

 

Alle Augen auf Brett 1

Was macht denn FM Lehman da? Er geht dem Turmtausch aus dem Weg.

Ein Ruck geht durch Klaus.

Die völlig ausgeglichene Stellung ändert sich schlagartig. Alle gegnerischen Bauern werden schwach. Und schwup stehen 3 neben dem Brett. Nach einer weiteren Stunde stellt der Gegner die Uhr ab.

Stand: 4,5:3,5 – wir schlagen Kreuzberg mit 7 Mann.

4 Weißsiege.

 

Klaus Kapr 1
Ulrich Oginski 0
Peter Weiss 1
Horst Strehlow 0,5
Manfred Hoppensack 1
Andreas Mai 0
Stafan Lüdtge 1
Stafan Toman -

 

Was ist das für eine Mannschaft, die Dritte? In jedem Jahr vor der Saison ohne Chance. Immer konnte die Klaase durch Siege gegen „Übermachten“ gehalten werden.

 

In bester Stimmung ab zum Italiener. Dort warteten schon zwei Siegermannschaften.

Danach nach Hause – „zu Fuß“ – noch mal an die Luft und den Erfolg genießen.

Meine Frau begrüßt mich: Wir riechst du denn? So ungewohnt. Das ist, das ist ... Adrenalin – du hast gewonnen!

Man kann ihnen nie was vormachen.

 

 

 Peter Weiss