3. Runde Oberliga-Nordost am 19.11.2006 gegen SF Berlin II

1. Rohde 0,5

2. Rennoch 0

3. Häßler 0,5

4. Thormann 0

5. Baumbach 0

6. Brameyer 0,5

7. Eisenträger 0,5

8. Ellenberg 0,5

Es war wieder mal ein Heimspiel angesagt. In Stammbesetzung versuchten wir gegen die viel „Elo-Besseren“ von SF Berlin zumindest lange gegen zu halten. Das gelang sogar zeitweise sehr gut.

Nach 3 Stunden hatte Wolfgang an Brett 1 ein solides Remis errungen und an mehreren Brettern standen wir gut. Dann kamen auch wie immer die zahlreichen Kiebitze. Friesischer Optimismus machte sich breit. Ich einigte mich an Brett 7 wahrscheinlich etwas zu früh auf Remis. Allerdings mochte ich das Endspiel: 2 Läufer gegen meine 2 Springer ganz und gar nicht, trotz besserer Bauernstruktur.

Ralf hatte gegen den starken Spieler Breier keine Chance. Er fand nicht den richtigen Plan oder hatte wahrscheinlich gar keinen, wie mir Ralf nach der Partie gestand. Es stand somit 1:2 und es ging langsam zur 1. Zeitkontrolle. Wir rechneten zu diesem Zeitpunkt vor allem mit den Mittelbrettern. Wolfgang Thormann hatte seinen Gegner eigentlich schon überspielt und einen Bauern mehr. Fritz besaß noch alle Chancen, obwohl ich seinen Gegner (S. Weber) zu den Besten der ganzen Oberliga halte. Er spielt vor mir an Brett 1 in der Landesliga vom Betriebsschach und ich merkte sehr schnell, was er für ein großes Schachverständnis hat (u.a. Siege gegen Meister, Reichenbach, Paulsen und Suchin). Auch Hermann hatte eine gute Stellung. Nach einem Qualitätsopfer erreichte er einen schönen Angriff. Also ging ich relativ ruhig meine Partie mit Domingo analysieren.

Nach der Zeitkontrolle kam ich wieder in den Spielsaal und sah zerknirschte Gesichter, leider bei den unseren. Wolfgang Thormann muss irgendwas übersehen haben und stand schon schlechter. Fritz hatte nach Zeit verloren und Hermann konnte noch froh sein, Remis gespielt zu haben. 

Wolfgang Thormann verlor dann später auch noch seine Partie, trotz langem Kampfes. Der Mannschaftssieg ging somit bereits schon an SF Berlin. Die Partien von Wolfgang Häßler und Ekkehard konnten uns nicht mehr retten. Zu loben ist aber die Partieanlage (mit schwarz) von Wolfgang an Brett 3, der richtig gut kämpfte und fast vor dem Sieg stand. Aber ein Springerendspiel ist ja auch sehr schwer zu spielen. Ekkehard spielte sicher, konnte jedoch eine Qualität mehr nicht verwerten, Remis nach fast 6 Stunden!



2,5:5,5 verloren. Zu hoch, wie auch die fairen Gegner uns hinterher versicherten. Beim nächsten Mal wird alles besser….



Dieter Eisenträger