2. Runde Oberliga-Nordost am 29.10.2006

 1. Rohde              1

2. Rennoch          0

3. Häßler             1

4. Thormann        1

5. Baumbach       0,5

6. Brameyer         1

7. Eisenträger      0,5

8. Ellenberg         1

 Mit neuem Mut gingen wir in unserem 2. Kampf. Diesmal war der ehrgeizige und spielstarke Verein von König Tegel 2 der Gegner. Gespielt wurde in einer riesigen Bambushalle in Tegel. Die war so groß, dass Ralf sie nicht fand und 15 Minuten später kam. Ein Skandal !

Interessanterweise spielten zur gleichen Zeit –auch in der Bambushalle- die Bundesligamannschaften von Tegel und Kreuzberg. Unter anderem sah man Grischuk, Rabiega, Kritz, Lutter, Bindrich, Tischbierek, Pachow….

Konzentriert saßen wir um 10.00 Uhr an unseren Brettern, das heißt fast alle. Eckehard musste ja noch Ralf suchen.

Nach 30 Minuten bekam ich ein Remisangebot. Aber da ja sehr schnelle Remisen bei uns verboten sind, musste ich ablehnen. Eckehard hatte wohl auch noch mal auf Wolfgang Häßler diesbezüglich etwas Druck ausgeübt. Starke Spieler sollen immer auf Sieg spielen.

Lange Zeit wogte der Mannschaftskampf hin und her. Erst nach 3 Stunden zeichneten sich Vorteile bei einigen Partien ab. Da hatte ich das 2. Remisangebot meines Gegners in etwa gleicher Stellung schon angenommen. Hermann kämpfte wie ein Löwe. Schließlich hatte er was gut zu machen (siehe 1. Bericht). Beim Kampf von Hermann gegen Stefanie Schulz prallten 30 (?) Jahre Sonderliga-Erfahrung auf ein paar Jahre Mädchen- und Frauenschach (sorry). Klar taktisch überspielt. Der 1. Sieg. Später konnten auch Wolfgang Thormann und Eckehard ihre Stellungsvorteile ausnutzen und gewannen klar. Fritz stand eigentlich immer gut und wollte in der Zeitnot des Gegners eine Falle stellen. Die misslang und man einigte sich auf Remis. Es stand somit 4:1 für uns und es musste noch ein halber Punkt her.

Eine Riesenpartie spielte am Brett 1 unser Fast-Weltmeister. Unbekümmert und selbstbewusst drängte er seinen Gegner (Giemsa) von Anfang an in die Defensive. Spielte im Mittelspiel auf einmal sehr zügig, so dass sein Gegner bald in ärgste Zeitnot kam. Diese nutzte Wolfgang mit einem feinen Manöver aus und wir führten 5:2. Wolfgang Häßler konnte nun ohne Druck (den mag er gar nicht) seine Stellungsprobleme gegen Michael Schulz lösen und erhielt immer mehr die besseren Möglichkeiten. Der Rest war Technik. Allein Ralf an Brett 2 hatte gegen den starken Spieler Teschke  im „Franzosen“ eine Menge Schwierigkeiten. Es fehlte an Gegenspiel, so dass Ralf bald ein verlorenes Endspiel hatte.

 6:2 gewonnen. Ein wichtiger Sieg. Nun kommen die harten Brocken: Neukölln, Kreuzberg, Zehlendorf und TSG (?!).

 Dieter Eisenträger